Samstag 9.Mai, 19.30 Uhr
„Vom FRÜHLING und SOMMER“

PROGRAMM

G.J.Werner (1695-1766)
aus: Musikalischer Instrumental-Kalender
Das Fasten, Die Sonne betritt den Widder, Nachsinnen und Betrachtung, Der verworfene Tag, Der Frühling, Der spielende Schäfer, Das veränderliche Aprilwetter, Das Froschgeschrei

J.G. Graun (1702-1771)
Konzert für Viola und Streicher in As Dur
Allegretto, Adagio un poco Andante, Allegro
Solist: Ilia Korol

A. Vivaldi (1678-1741)
“Frühling”
Allegro, Largo, Allegro

* * *

G.J.Werner (1695-1766)
aus: Musikalischer Instrumental-Kalender
Der liebliche Sommer, Ein Erdbeben, Der Faulenzende, Donnerwetter, Der vergnügte Bauer

J. Haydn (1732-1809)
Konzert in F Dur für Violine, Cembalo und Streicher
Allegro moderato, Largo, Presto
Solisten: Norbert Zeilberger - Cembalo, Gunar Letzbor - Violine

A. Vivaldi (1678-1741)
Sommer
Allegro non molto, Adagio e piano, Presto


ARS ANTIQUA AUSTRIA, Leitung: Gunar Letzbor
Gunar Letzbor -Violine
Barbara Konrad -Violine
Ilia Korol -Violine, Viola
Markus Miesenberger -Viola
Norbert Zeilberger -Cembalo
Jan Krigovsky -Violone
Hubert Hoffmann - Laute


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www.ars-antiqua-austria.com

 

ILIA KOROL

Ilia Korol wurde 1969 in Kiev geboren. Er begann sein Violinstudium an der Musikschule in Kiev bei Prof.Abram Stern, besuchte danach das Musikcollege (Konservatorium) in Moskau, studierte am Tschaikowski-Konservatorium bei Prof. Marine Iashvili, danach wiederum bei Abram Stern. Während seines Studiums in Moskau kam es bereits zu mehreren solistischen und kammermusikalischen Auftritten mit berühmten Musikern, wie z. B. Yuri Bashmet, Natalia Gutmann und Alexej Ljubimov.

Seit 1997 lebt Ilia Korol in Wien, wo er sich als Mitglied des Orchesters Wiener Akademie, des Ensembles Armonico Tributo und des Clemencic Consorts mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt hat. Ilia Korol ist somit in beiden Stilrichtungen - historisch und modern - ein gefragter Solist und Kammermusiker. Erst kürzlich konzertierte er mit dem Bachensemble Joshua Rivkin, mit Rainer Goebel und der Musica Antiqua Köln . Im Jahr 2000 gründete er gemeinsam mit Norbert Zeilberger ein Duo (klassische Geige - Hammerklavier), das sich intensiv mit der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts auseinandersetzt.
Zahreiche CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren seinen künstlerischen Werdegang.

GUNAR LETZBOR

Gunar Letzbor studierte Komposition, Dirigieren und Violine in Linz, Salzburg und Köln. Bei zahlreichen Konzertreisen durch Europa, USA und Japan tritt Gunar Letzbor regelmäßig als Solist in Violinkonzerten und Recitals mit großem Erfolg in Erscheinung.
1995 gründete er das Ensemble Ars Antiqua Austria. Mit den sieben Musikern dieses Ensembles ist er seither bemüht, der klanglichen Vielfalt österreichischen Barockmusik durch Erarbeitung eines spezifisch österreichischen Barockstreicherklanges Ausdruck zu verleihen.
Mittlerweile wurden seine CD-Aufnahmen mit den Rosenkranz-Sonaten von Biber und Werken von Schmelzer, Vejvanovsky, Muffat, Weichlein, Mozart , Conti , Viviani, Aufschnaiter, Vilsmayr, Bononcini, Caldara, ecc... mehrfach ausgezeichnet (u.a. Cannes Classical Awards).

NORBERT ZEILBERGER

geboren in Brunnenthal bei Schärding, Studium am Brucknerkonservatorium Linz , Orgel bei August Humer und an der Musikhochschule Wien, Orgel bei Alfred Mitterhofer und Cembalo bei Wolfgang Glüxam und Gordon Murray. Abschluß beider Studienrichtungen mit Auszeichnung und Verleihung des Würdigungspreises des Bundesministers.
Norbert Zeilberger unterrichtet an der Anton Bruckner Privatuniversität, Linz, an der Universität Wien und ist Leiter der Klassen für Cembalo und für historische Tasteninstrumente an der Konservatorium Wien Privatuniversität.
Zahlreiche Konzerte und Aufnahmen mit Ensembles wie Ars Antiqua Austria, Accentus, Unicorn und anderen ergänzen diese Tätigkeiten.
Überdies intensive Beschäftigung mit dem Wiener Hammerklavier, die ihren Niederschlag in Solo- und Kammermusikkonzerten als Liedebegleiter und als Duopartner mit dem Geiger Ilia Korol findet.

ARS ANTIQUA AUSTRIA, Leitung: Gunar Letzbor

Österreichische Barockmusik steht im Mittelpunkt des Repertoires dieses ungewöhnlichen Barockensembles. Die zu dieser Zeit am Wiener Kaiserhof gepflegte Musik zeigte zuerst starke Einflüsse aus Italien, später aus Frankreich, wobei sich auch das spanische Hofzeremoniel auf das künstlerische Schaffen auswirkte. Der typisch österreichische Klang dieser Epoche wurde durch den Einfluß der vielen Kronländer geprägt. Die politischen und gesellschaftlichen Grenzen im Österreich der Barockzeit waren viel weiter ausgedehnt als heute. Elemente der Volksmusik aus dem Slawischen, dem Ungarischen und der alpenländische Musik beeinflußten damals die Kunstmusik nachhaltig und gaben ihr den spezifischen Klang. Der österreichische Klang spiegelt aber auch das Temperament und den Charakter des damaligen Österreichers wieder, eines Menschen im Schmelzpunkt vieler unterschiedlicher Kulturen. Darin vereinigen sich die Lebenslust des Südländers, die Melancholie der Slawen, das Formalistische der Franzosen, das Hofzeremoniell der Spanier und das original Alpenländische des deutschsprachigen Raumes. Diese Mischung aus Hofmusik und Volksmusik mit einer tänzerischen Note machen den typisch österreichischen Klang aus.
Die ersten Jahre standen für ARS ANTIQUA AUSTRIA – neben zahlreichen Konzertauftritten – ganz im Zeichen der musikwissenschaftlichen Aufarbeitung des Schaffens österreichischer Barockkomponisten. Aus dem reichen Fundus wiederentdeckter Werke entstanden mehrere erfolgreiche Ersteinspielungen. So gab es für die Tonträger mit der Musik von Weichlein, Biber, Conti, Viviani, Radolt, Mealli, Arnold, Caldara, Bononcini, Bertali, Aufschnaiter, Vilsmayr, Vejvanovsky, Schmelzer, Muffat und Johann Sebastian Bach enthusiastischen Beifall bei internationalen Fachrezensenten.

Seit dem Jahr 2002 übernimmt ARS ANTIQUA AUSTRIA die Gestaltung eines eigenen Konzertzyklus im Wiener Konzerthaus. Das Ensemble ist federführend in einer auf mehrere Jahre ausgelegten Konzertreihe mit dem Titel "Klang der Kulturen - Kultur des Klanges", bestehend aus insgesamt 90 Konzerten in den Städten Wien, Prag, Budapest, Bratislava, Krakau, Venedig, Laibach, Mechelen und Lübeck.

Die aktuellen Tourneen führten das Ensemble unter anderem zum Festival de la Musique Baroque nach Ribeauvillè, zu den Festwochen der Alten Musik nach Berlin, zum Festival Printemps des Arts nach Nantes, zum Mozartfest in Würzburg (eine Opernproduktion) , zu den Tagen alter Musik in Herne, Festival de Musique de Clisson et de Loire Atlantique, Folles Journées de Nantes, Musée d’Unterlinden Colmar, Festival Baroque du Sablon, Vlandern Festival, Festival Bach de Lausanne, Bologna Festival, Vendsyssel Festival, Concerti della Normale Pisa, Resonanzen Wien, Klangbogen Wien zum Monteverdi Festival nach Cremona, an die Münchner Staatsoper sowie zu den Salzburger Festspielen.
Auch in den USA und Japan ist das Ensemble ein gerngesehener Gast.

Die CD-Einspielung zusammen mit der Mezzosopranistin Bernarda Fink (vier Kantaten von Francesco Conti) ist bereits eine Woche nach der Präsentation mit „Diapason d`or“ ausgezeichnet worden. Gunar Letzbor bekam zusammen mit seinem Ensemble ARS ANTIQUA AUSTRIA einen „Cannes Classical Award 2002“ für seine Einspielung der „Capricci Armonici“ von G.B.Viviani verliehen.

 

 

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