Samstag, 9. Mai 2015, 19.00 Uhr
EIN FEST FÜR MOZART


Wolfgang spielte schon als junger Mann sowohl das Clavier als auch die Violine meisterlich. Seine Violinkonzerte und seine frühen Clavierkonzerte hat er für sich selbst komponiert und damit als virtuoser Solist brilliert. Im Stift St. Florian wurden auch zu Mozarts Zeiten immer wieder im stifteigenen Theaterraum (sala terrena) kleine theatralische Aufführungen
realisiert. Die Sängerknaben waren dabei natürlich federführend. Wir präsentieren ausgewählte Arien aus Mozarts Singspiel- und Opernschaffen. Weiters: W.A.Mozart: Violinkonzert in D-Dur (Fassung für Streichorchester) und das Cembalokonzert in C Dur.

PROGRAMM

W. A. Mozart

Konzert in G KV 107 (entstanden ca 1771) für Clavier, 2 Violinen, Basso
Allegro-Thema/Allegretto mit Variationen

Arien aus Apollo und Hyacinth
Arie des Hyacinth „Saepe terrent Numina“
Arie des Apollo „Jam pastor Apollo“ (Alois Mühlbacher)
Arie Zephyrus „En duos conspicis“
Arie der Melia „Laetari, laetari“

Eröffnung der Ausstellung “Abstieg und Aufbruch” von FERDINAND REISINGER

* * *

aus dem geistlichen Singspiel „Die Schuldigkeit des Ersten Gebots“
Arie der Gerechtigkeit: „Erwache, erwache“ (Alois Mühlbacher)

Sub tuum praesidium (Alois Mühlbacher)

Konzert in D KV 218 für Violine und Orchester
Allegro-Andante cantabile-Rondeau

 

St. Florianer Sängerknaben, Leitung: Franz Farnberger

ARS ANTIQUA AUSTRIA, Ensemble für neue Barockmusik
Leitung: Gunar Letzbor

Gunar Letzbor-Violine
Fritz Kircher-Violine
Barbara Konrad-Violine
Markus Miesenberger-Viola
Peter Trefflinger-Violoncello
Erich Traxler-Cembalo

www.ars-antiqua-austria.com

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Alois Mühlbacher

 

St. Florianer SÄNGERKNABEN, Leitung: Franz Farnberger

Der seit 1071 bestehende Knabenchor, dem auch Anton Bruckner angehörte und zu dessen Kernaufgaben seit Jahrhunderten die Gestaltung der Kirchenmusik in St. Florian gehört, konzertiert heute in der ganzen Welt.
Die Gestaltung der Kirchenmusik gehört heute nach wie vor zu den Kernaufgaben der Sängerknaben. Darüber hinaus konzertieren sie aber als musikalische Botschafter Österreichs in der ganzen Welt. Der Chor hat in den letzten 10 Jahren sämtliche Erdteile bereist, bei bedeutenden Musikfestspielen (u. a. Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Festival d’Aix en Provence) mitgewirkt und arbeitet immer wieder mit den berühmtesten Orchestern (u. a. Wiener Philharmoniker, Cleveland Orchestra,…) und Dirigenten zusammen.
  
Die reichhaltige Diskographie der St. Florianer Sängerknaben umfasst nicht nur traditionelle österreichische Musik, Volks- und Weihnachtslieder, sondern auch Aufnahmen Alter Musik, hauptsächlich in Zusammenarbeit mit Ars Antiqua Austria unter Gunar Letzbor.

Künstlerischer Leiter ist seit dem Jahr 1983 Franz Farnberger, der nach seinen Studien in Wien acht Jahre lang als Kapellmeister der Wiener Sängerknaben tätig war und der auch an der Anton Bruckner Universität unterrichtet.

Solisten der St. Florianer Sängerknaben singen die für Knaben vorgesehenen Rollen in vielen Opernhäusern Europas, beispielsweise die  „Drei Knaben“ in Mozarts „Zauberflöte“, den „Yniold“ in „Pelleas et Melisande“ , den „Miles“ in „Turn of the Screw“, den „jungen Hirten“ in „Tannhäuser“ oder den „Oberto“ in „Alcina“.

Simon Bernhard
ist seit 3 Jahren St. Florianer Sängerknabe. Er trat als Solist schon im Rahmen von Aufführungen des Wiener Burgtheaters in Wien und in Moskau in Erscheinung, war die Premierenbesetzung des 1. Knaben in der Neuinszenierung der Zauberflöte in Linz und hat schon mehrmals in Konzerten der Ars Antiqua Austria solistisch mitgewirkt.

Lukas Zobl (11)
sind gerade dabei, ihre solistische Laufbahn zu starten.

Alois Mühlbacher
Der heute 19-Jährige hat schon als Solist der St. Florianer Sängerknaben Aufsehen mit spektakulären CD-Aufnahmen (u.a. Königin der Nacht, Zerbinetta, Lieder von Gustav Mahler) erregt. Mit 15 Jahren debütierte er in der Wiener Staatsoper als „Junger Hirte“ in der Oper Tannhäuser unter Franz Welser-Möst, später sang er dort auch den „Oberto“ in Alcina (Dirigent: Marc Minkowski, Live-Mitschnitt auf DVD bei Arthouse).
Er feierte auch auf den Podien internationaler Konzertsäle große Erfolge (u.a. Salzburger Festspielhaus, Musikverein und Konzerthaus Wien, Philharmonie Berlin, Concertgebouw Amsterdam, Tokio, Wladiwostok).
Zahlreiche Fernsehauftritte (u.a. als Solist bei „Christmas in Vienna“, 30-minütige TV-Dokumentation über ihn im Kulturmontag) und CD-Aufnahmen.
Mit dem Ensemble Ars Antiqua Austria und Gunar Letzbor verbindet ihn seit vielen Jahren eine intensive Zusammenarbeit in Konzerten (Fiori Musicali, Festival für Alte Musik Utrecht,…) und zahlreichen CD-Aufnahmen.

 

Erich Traxler

Erich Traxler studierte Orgel, Cembalo und Klavier am Brucknerkonservatorium Linz und an der Universität für Musik un darstellende Kunst Wien u.a. bei Michael Radulescu, August Humer, Wolfgang Glüxam, Gordon Murray und Brett Leighton.
Diplome mit Auszeichnung, Würdigungspreis der Musikuniversität Wien. Postgraduales Studium an der Schola Cantorum Basiliensis; Orgel bei Andrea Marcon, Wolfgang Zerer und Jean-Claude Zehnder, sowie Cembalo und Generalbass bei Jesper Christensen.
Meisterkurse bei Ton Koopman und Bernhard Haas.

1. Preise bei internationalen Wettbewerben für Orgel (Goldrain/I 2003, Bochum/ D 2005).

Zahlreiche Konzerte führten Erich Traxler in die meisten Länder Europas sowie in die USA, Südamerika, Südafrika, Korea und Japan. Er tritt sowohl als Solist auf Cembalo und Orgel auf als auch als Kammermusiker mit verschiedenen Formationen (Venice Baroque Orchester, Bach Consort Wien, Ensemble saitsiing und musica novantica vienna).

Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen (ORF, Gramola, WDR, OÖ. Orgellandschaft) dokumentieren seine Tätigkeit.

Lehraufträge für Cembalo und Generalbass an der Konservatorium Wien Privatuniversität und der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, sowie Unterrichtstätigkeit bei Meisterkursen (Musikhochschule Belgrad; Notre Dame University, USA; Universität Stellenbosch, Südafrika).

 

 

ARS ANTIQUA AUSTRIA, Leitung: Gunar Letzbor
Ensemble für neue Barockmusik

Österreichische Barockmusik steht im Mittelpunkt des Repertoires dieses ungewöhnlichen Barockensembles. Die zu dieser Zeit am Wiener Kaiserhof gepflegte Musik zeigte zuerst starke Einflüsse aus Italien, später aus Frankreich, wobei sich auch das spanische Hofzeremoniel auf das künstlerische Schaffen auswirkte. Der typisch österreichische Klang dieser Epoche wurde durch den Einfluß der vielen Kronländer geprägt. Die politischen und gesellschaftlichen Grenzen im Österreich der Barockzeit waren viel weiter ausgedehnt als heute. Elemente der Volksmusik aus dem Slawischen, dem Ungarischen und der alpenländische Musik beeinflußten damals die Kunstmusik nachhaltig und gaben ihr den spezifischen Klang. Der österreichische Klang spiegelt aber auch das Temperament und den Charakter des damaligen Österreichers wieder, eines Menschen im Schmelzpunkt vieler unterschiedlicher Kulturen. Darin vereinigen sich die Lebenslust des Südländers, die Melancholie der Slawen, das Formalistische der Franzosen, das Hofzeremoniell der Spanier und das original Alpenländische des deutschsprachigen Raumes. Diese Mischung aus Hofmusik und Volksmusik mit einer tänzerischen Note machen den typisch österreichischen Klang aus.
Die ersten Jahre standen für ARS ANTIQUA AUSTRIA – neben zahlreichen Konzertauftritten – ganz im Zeichen der musikwissenschaftlichen Aufarbeitung des Schaffens österreichischer Barockkomponisten. Aus dem reichen Fundus wiederentdeckter Werke entstanden mehrere erfolgreiche Ersteinspielungen. So gab es für die Tonträger mit der Musik von Weichlein, Biber, Conti, Viviani, Radolt, Mealli, Arnold, Caldara, Bononcini, Bertali, Aufschnaiter, Vilsmayr, Vejvanovsky, Schmelzer, Muffat und Johann Sebastian Bach enthusiastischen Beifall bei internationalen Fachrezensenten.

Seit dem Jahr 2002 übernimmt ARS ANTIQUA AUSTRIA die Gestaltung eines eigenen Konzertzyklus im Wiener Konzerthaus. Das Ensemble ist federführend in einer auf mehrere Jahre ausgelegten Konzertreihe mit dem Titel "Klang der Kulturen - Kultur des Klanges", bestehend aus insgesamt 90 Konzerten in den Städten Wien, Prag, Budapest, Bratislava, Krakau, Venedig, Laibach, Mechelen und Lübeck.

Die aktuellen Tourneen führten das Ensemble unter anderem zum Festival de la Musique Baroque nach Ribeauvillè, zu den Festwochen der Alten Musik nach Berlin, zum Festival Printemps des Arts nach Nantes, zum Mozartfest in Würzburg (eine Opernproduktion) , zu den Tagen alter Musik in Herne, Festival de Musique de Clisson et de Loire Atlantique, Folles Journées de Nantes, Musée d’Unterlinden Colmar, Festival Baroque du Sablon, Vlandern Festival, Festival Bach de Lausanne, Bologna Festival, Vendsyssel Festival, Concerti della Normale Pisa, Resonanzen Wien, Klangbogen Wien zum Monteverdi Festival nach Cremona, an die Münchner Staatsoper sowie zu den Salzburger Festspielen.
Auch in den USA und Japan ist das Ensemble ein gerngesehener Gast.

Die CD-Einspielung zusammen mit der Mezzosopranistin Bernarda Fink (vier Kantaten von Francesco Conti) ist bereits eine Woche nach der Präsentation mit „Diapason d'or“ ausgezeichnet worden. Gunar Letzbor bekam zusammen mit seinem Ensemble ARS ANTIQUA AUSTRIA einen „Cannes Classical Award 2002“ für seine Einspielung der „Capricci Armonici“ von G.B.Viviani verliehen.


 

 

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