Samstag, 20. Mai 2017, 19.00 Uhr
VON KRIEGSGESCHMETTER & VIRTUOSEN KASKADEN
200 JAHRE TROMPETENMUSIK


Auf vielfachen Wunsch vieler unserer Konzertbesucher kommt das Ausnahmeensemble mit den goldblinkenden Naturtrompeten wieder nach St. Florian, mit neuem Programm, aber in gewohnter Virtuosität und Prächtigkeit!

PROGRAMM

Anonym
Improvisation zum Einzug

Placidus FIXLMILLNER (1721 – 1791)
Duett f. 2 Trp. und Pk. (aus Kremsmünster)

Johann Jakob LOEWE v. Eisenach (1629 – 1703)
2 Capriccios

Johann Ernst ALTENBURG (1734 – 1801)
Duett

J. E. ALTENBURG
Suite: Intrada, Choral, Polonaise, Gigue

Heinrich Ignaz Franz BIBER (1644 – 1704)
Duett

J. E. ALTENBURG
Concerto á 7

H. I. F. BIBER
Sonata à 7

* * *

Henry PURCELL (1659 – 1695)
Funeral March for Queen Mary,
Canzona und Präludium

Valentine SNOW (1700 – 1770)
(Trompeter G. F. Händels in England)
Duett

Stanislaus WENUSCH (?)
Intrada und Duett 6
(aus der Österreichischen Nationalbibliothek)

Johann DESSARY (? – 1841)
2 Aufzüge in versch. Stmg. 5 Trp + Pk
- Moderato
- Maestoso

Stanislaus WENUSCH
Duette Nr. 8 und 9

Anton RICHTER (1802 – 1854)
3 Aufzüge in versch. Stmg. 6 Trp., Pos., Pk (1832) ÖNB
3. Menuetto
4. Allegretto
5. Adagio-Allegro assai

Stanislaus WENUSCH
Duette Nr. 10

Stanislaus WENUSCH
Duett Nr. 12

Johann Georg GRUBER (19. Jhdt.)
Ein Deutscher, 5 Trp., (1 Klappentrp) ÖNB

Franz Xaver SCHANDL (?)
3 Aufzüge, 3 Klappentrp., 3 Trp, Pos, PK
Admont 1833 zur Fronleichnamsprozession , ÖNB
3. Marsch
4. Traueraufzug
7. Marsch
Orgel zum Empfang zurück in der Kirche

J. B. SCHIEDERMAYER
Aufzug zum Fronleichnamsfest, Linz 1830

Schwanthaler Trompetenconsort
Wolfgang Gaisböck, Franz Landlinger, Martin Mühringer,
Bernhard Mühringer, Bernhard Bär, Martin Weichselbaumer,
Christian Simeth, Gerald Silber – Trompeten
Alex Georgiev – Pauken, Landsknechttrommel
Johannes Fuchshuber – Posaune
Martina Schobesberger – Orgel

 



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Im 17. und 18. Jahrhundert hatte die Trompete wohl ihre beste Zeit! An den verschiedenen Höfen Europas waren bis zu 24 Trompeter engagiert. Sie wurden zu repräsentativen Zwecken eingesetzt und sollten die Macht des Herrschers untermauern!

Im ersten Teil dieses Programmes wird dieser Epoche der entsprechende Glanz verliehen.

Mit dem sich zu Ende neigenden 18. Jahrhundert geriet die Trompete in eine Krise. Komponisten schrieben immer wahnwitzigere Stücke, die aus physischen Gründen nur mehr schwer zu blasen waren. In dieser Umbruchszeit versuchte man die Trompete zu chromatisieren, was bedeuten sollte, dass man auch in der tieferen Lage nicht nur Naturtöne, sondern alle Zwischentöne, hervorbringen konnte!

Der Vorreiter in dieser Entwicklung war ein gewisser Anton Weidinger, Trompeter seinerseits in Wien, der eine bis dahin übliche Naturtrompete öfters wand, also bei gleicher Rohrlänge kürzer baute und sie mit Klappen versah, ähnlich einer Klarinette.

Diesem Herrn und seiner Trompete war es zu verdanken, dass Franz Joseph Haydn ein Konzert für Trompete und Orchester schrieb, das bis heute eines der bedeutendsten Stücke für Trompete ist.

Im zweiten Teil dieses Programmes wollen wir genau diese Zeit beleuchten, von der viele Stücke zu Unrecht in Vergessenheit gerieten.

Einige dieser Stücke konnten wir in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, aber auch im Stift Kremsmünster finden.

Beenden wollen wir das Konzert mit der Strahlkraft der Trompete aus dem Barock mit einem Stück vom salzburger Komponisten Heinrich Ignaz Franz Biber!

 

 

 

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