Samstag 7. Mai 2022, 19.00 Uhr
im Sommerrefektorium


Muttertagskonzert
H.I.F.Biber - Der freudenreiche Rosenkranz

Maria, die Mutter Gottes, ist für viele Frauen und auch viele Männer ein Vorbild. Die Überraschung bei der Ankündigung der Schwangerschaft, ihre Vorbereitung auf die Geburt Jesu, die Geburt selbst und die ersten Lebensjahre des Kindes werden in den fünf Sonaten des freudenreichen Rosenkranzes von H.I.F. Biber herzergreifend dargestellt. Abgerundet wird das Programm mit Marienliedern, dargebracht von einem St. Florianer Sängerknaben. Ein spezielles Programm für Mütter, Väter und die ganze Familie.
Als zeitgenössischer Akzent werden im Konzert die farbenfrohen Bilder zum freudenreichen Rosenkranz von Ferdinand Reisinger präsentiert.

St. Florianer Sängerknaben, Leitung: Franz Farnberger
ARS ANTIQUA AUSTRIA, Leitung: Gunar Letzbor




PROGRAMM

H.I.F. Biber: DIE GEHEIMNISSE DES FREUDENREICHEN ROSENKRANZES 

            Jesus, den du, o Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen hast.
Cordatura: g, d1, a1, e2

I. Praeludium, II. Variatio/Aria allegro/Variatio, III. 
Adagio/Finale

Jesus, den du, o Jungfrau, z.u Elisabeth getragen hast
 
Scordatura: a, e1, a1, e2 
I. Sonata, II. Allaman, III. 
Presto   

Jesus, den du, o Jungfrau, geboren hast
     Scordatura: h, fis1, h1, d 
I. Sonata, II. Courente/Double, III. 
Adagio       

G.P. Pergolesi
Aria per Canto "Non possum temperare“

aus dem Stiftsarchiv Kremsmünster

 

* * *

   

Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast
     Scordatura: a, d1, a1, d2 

Ciacona 

Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast
Scordatura: a, d1, a1, d 

I. Praeludium, II. Allaman, III. Guigue, IV. 
Saraban:/Double 

G.B.Pergolesi
aus: Salve Regina a Canto solo

aus dem Stiftsarchiv Kremsmünster


Ausführende:

 St. Florianer Sängerknaben, Einstudierung: Franz Farnberger
Ars Antiqua Austria,
Leitung: Gunar Letzbor
Gunar Letztbor, Theona Gubba-Chkheidze – Violinen

Jolanta Sosnowska – Viola,
Jan Krigovsky – Violone

Norbert Kirchner – Orgel

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Fotocredit: zoegoldstein.com

 

St. Florianer SÄNGERKNABEN, Leitung: Franz Farnberger

Der seit 1071 bestehende Knabenchor, dem auch Anton Bruckner angehörte und zu dessen Kernaufgaben seit Jahrhunderten die Gestaltung der Kirchenmusik in St. Florian gehört, konzertiert heute in der ganzen Welt.

Der Chor hat bei bedeutenden Musikfestspielen (u. a. Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Festival d’Aix en Provence) mitgewirkt und arbeitet immer wieder mit den berühmtesten Orchestern (u. a. Wiener Philharmoniker, Cleveland Orchestra,…) und Dirigenten zusammen. Franz Welser-Möst, ehemaliger Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper, ist Ehrenpräsident des Vereins „Freunde der St. Florianer Sängerknaben“.
Solisten der St. Florianer Sängerknaben singen häufig die für Knaben vorgesehenen Rollen.

Die Sängerknaben treten entweder als reiner Oberstimmenchor auf oder zusammen mit ihrem Männerchor, den Franz Farnberger im Jahr 1989 gründete, um das Repertoire des Knabenchores erweitern zu können. Er besteht großteils aus ehemaligen Sängerknaben, die ihre gesangliche Ausbildung fortsetzen bzw. professionell fortgesetzt haben und teilweise auch in anderen renommierten Ensembles tätig sind.
Solisten aus den Reihen dieses Chores bilden auch kleine Ensembles.

Die reichhaltige Diskographie der St. Florianer Sängerknaben umfasst nicht nur traditionelle österreichische Musik, Volks- und Weihnachtslieder, sondern auch Aufnahmen Alter Musik in Zusammenarbeit mit renommierten Spezialensembles auf historischen Instrumenten.

Künstlerischer Leiter ist seit dem Jahr 1983 Franz Farnberger, der nach seinen Studien in Wien acht Jahre lang als Kapellmeister der Wiener Sängerknaben tätig war und der bis 2017 auch an der Anton Bruckner Universität unterrichtete.

www.florianer.at
http://www.youtube.com/saengerknabenchannel
https://www.facebook.com/Saengerknaben

 

ARS ANTIQUA AUSTRIA, Leitung: Gunar Letzbor
Ensemble für neue Barockmusik

Österreichische Barockmusik steht im Mittelpunkt des Repertoires dieses ungewöhnlichen Barockensembles. Die zu dieser Zeit am Wiener Kaiserhof gepflegte Musik zeigte zuerst starke Einflüsse aus Italien, später aus Frankreich, wobei sich auch das spanische Hofzeremoniel auf das künstlerische Schaffen auswirkte. Der typisch österreichische Klang dieser Epoche wurde durch den Einfluß der vielen Kronländer geprägt. Die politischen und gesellschaftlichen Grenzen im Österreich der Barockzeit waren viel weiter ausgedehnt als heute. Elemente der Volksmusik aus dem Slawischen, dem Ungarischen und der alpenländische Musik beeinflußten damals die Kunstmusik nachhaltig und gaben ihr den spezifischen Klang. Der österreichische Klang spiegelt aber auch das Temperament und den Charakter des damaligen Österreichers wieder, eines Menschen im Schmelzpunkt vieler unterschiedlicher Kulturen. Darin vereinigen sich die Lebenslust des Südländers, die Melancholie der Slawen, das Formalistische der Franzosen, das Hofzeremoniell der Spanier und das original Alpenländische des deutschsprachigen Raumes. Diese Mischung aus Hofmusik und Volksmusik mit einer tänzerischen Note machen den typisch österreichischen Klang aus.
Die ersten Jahre standen für ARS ANTIQUA AUSTRIA – neben zahlreichen Konzertauftritten – ganz im Zeichen der musikwissenschaftlichen Aufarbeitung des Schaffens österreichischer Barockkomponisten. Aus dem reichen Fundus wiederentdeckter Werke entstanden mehrere erfolgreiche Ersteinspielungen. So gab es für die Tonträger mit der Musik von Weichlein, Biber, Conti, Viviani, Radolt, Mealli, Arnold, Caldara, Bononcini, Bertali, Aufschnaiter, Vilsmayr, Vejvanovsky, Schmelzer, Muffat und Johann Sebastian Bach enthusiastischen Beifall bei internationalen Fachrezensenten.

Seit dem Jahr 2002 übernimmt ARS ANTIQUA AUSTRIA die Gestaltung eines eigenen Konzertzyklus im Wiener Konzerthaus. Das Ensemble ist federführend in einer auf mehrere Jahre ausgelegten Konzertreihe mit dem Titel "Klang der Kulturen - Kultur des Klanges", bestehend aus insgesamt 90 Konzerten in den Städten Wien, Prag, Budapest, Bratislava, Krakau, Venedig, Laibach, Mechelen und Lübeck.

Die aktuellen Tourneen führten das Ensemble unter anderem zum Festival de la Musique Baroque nach Ribeauvillè, zu den Festwochen der Alten Musik nach Berlin, zum Festival Printemps des Arts nach Nantes, zum Mozartfest in Würzburg (eine Opernproduktion) , zu den Tagen alter Musik in Herne, Festival de Musique de Clisson et de Loire Atlantique, Folles Journées de Nantes, Musée d’Unterlinden Colmar, Festival Baroque du Sablon, Vlandern Festival, Festival Bach de Lausanne, Bologna Festival, Vendsyssel Festival, Concerti della Normale Pisa, Resonanzen Wien, Klangbogen Wien zum Monteverdi Festival nach Cremona, an die Münchner Staatsoper sowie zu den Salzburger Festspielen.
Auch in den USA und Japan ist das Ensemble ein gerngesehener Gast.

Die CD-Einspielung zusammen mit der Mezzosopranistin Bernarda Fink (vier Kantaten von Francesco Conti) ist bereits eine Woche nach der Präsentation mit „Diapason d'or“ ausgezeichnet worden. Gunar Letzbor bekam zusammen mit seinem Ensemble ARS ANTIQUA AUSTRIA einen „Cannes Classical Award“ für seine Einspielung der „Capricci Armonici“ von G.B.Viviani verliehen.


 

 

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